Sächsischer Wein

Der Sächsische Wein wird im Weinan­bau­gebiet Sachsen erzeugt. Es ist mit einer Rebfläche von ca. 499 ha das kleinste und östlichste Weinan­bau­gebiet Deutschlands.

Wein aus Sachsen auf einen Blick:

• Die Rebsorte Goldriesling wird nur in Sachsen angebaut.
• Sächsischen Qualitätswein erkennt man an dem Markenetikett „Eine Rarität. Weine aus Sachsen.“
• Fahren Sie die Sächsische Weinstraße an der Elbe entlang und genießen Sie den Wein in den Strauß- und Besenwirtschaften direkt bei Winzer.

Geschichte des Sächsischen Weins

Wein aus Sachsen hat eine lange Tradition. Die Ersterwähnung erfolgte in einer Urkunde Markgrafs Otto des Reichen im Jahre 1161. In dieser Urkunde wird ein Weinberg in Meißen erwähnt. Der Sächsische Weinbau ist somit über 850 Jahre alt.

Die Rebstöcke wurden durch die Kirche, die Klöster und die fränkischen Siedler nach Sachsen gebracht. Früher war das Weinan­bau­gebiet in Sachsen wesentlich umfang­reicher. Heute wird der Sächsische Wein in der geeignetsten Lage, der 55 km langen Sächsischen Weinstraße an der Elbe angebaut. Sie erstreckt sich von Pirna über Dresden, Radebeul, Meißen bis nach Diesbar-Seuslitz. Die Weinstraße Sachsen verbindet in idealer Weise die faszinierende Fluss- und Weinland­schaft, Porzellan und kultur­his­to­rische Sehens­wür­dig­keiten. Hier finden Sie auch das bekannte Weingut Schloss Proschwitz und die Weinerleb­niswelt Meißen, die Sie als Weinliebhaber unbedingt besuchen sollten.

Der Weinbau in Sachsen wird durch seine Terrassen und die Hang- und Steillagen nachhaltig geprägt. Beim Anbau dominieren weiße Rebsorten (Müller-Turgau, Riesling, Weißbur­gunder), aber auch die roten Rebsorten (Spätbur­gunder) haben zunehmende Bedeutung. Einzigartig in Deutschland ist die Rebsorte Goldriesling, die nur in Sachsen angebaut wird.

Der Weinbau­verband Sachsen e.V. hat die Dachmarke „Eine Rarität. Weine aus Sachsen“ geschaffen, um den hochwertigen Sächsischen Wein sofort zu erkennen. „Sachsen“ Wein ist eine geschützte Ursprungs­be­zeichnung für Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete und Sächsischer Landwein ist eine geschützte geogra­fische Angabe.

Genuss des Sächsischen Weins

Am besten kann man den Sachsen-Wein in einer der zahlreichen Strauß- oder Besenwirt­schaften direkt beim Winzer genießen. Am Tag des offenen Weingutes öffnen viele Winzer ihre Keller und laden zum Schauen und Probieren ein. Die beiden großen Weinfeste in Meißen und Radebeul im September sind Anziehungs­punkte für viele Besucher. Hier kann man den Federweißer der sächsischen Winzer probieren. Auf den Weinfesten und bei vielen anderen Anlässen wird der Sächsische Wein durch die Sächsische Weinkönigin charmant repräsentiert. Viele Gaststätten der Region bieten den sächsischen Wein an und eine Weinver­kostung in der Weinerleb­niswelt in Meißen ist eine bleibende Erinnerung.