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Dresdner Stollen

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    Touristische Regionen Sachsen Diese Darstellung zeigt den Freistaat Sachsen sowie die touristischen Regionen Sachsens. Hervorgehoben sind die Regionen in denen die Spezialität beheimatet ist. In diesem Fall ist die Spezialität Dresdner Stollen beheimatet in Stadt Dresden, Sächsische Schweiz.
    Geschützte Geografische Angabe

    Der Dresdner Stollen, auch Dresdner Christ­stollen oder Dresdner Weihnachts­stollen genannt, ist ein süßes Weihnachts­gebäck aus Hefeteig mit besten Zutaten.

    Der Original-Dresdner Stollen auf einen Blick:

    • Der Stollen war ursprünglich ein Fastengebäck.
    • Butter durfte erst nach der Erlaubnis von Papst Innozenz VIII. zur Herstellung verwendet werden.
    • Original Dresdner Stollen ist eine EU geschützte geografische Angabe mit festgelegten Grundzutaten und wird von rund 120 Bäckern und Konditoren aus der Region hergestellt.

    Geschichte des Dresdner Christ­stollen

    Der Dresdner Christ­stollen ist Kultur­ge­schichte, jahrhun­der­tealte Backtra­dition, gelebte Leiden­schaft und beim Verzehr ein Hochgenuss.

    Der Dresdner Stollen wurde erstmals 1474 als mittel­al­ter­liches Fasten­gebäck erwähnt. Aber erst mit dem sogenannten Butterbrief von Papst Innozenz VIII. aus dem Jahr 1491 durften die Stollen­bäcker auch gehalt­vollere Zutaten (z. B. Butter) verwenden. Der 1730 gebackene Dresdner Christ­stollen wurde für Kurfürst August den Starken von rund 100 Bäckern und Gesellen der Dresdner Bäckerzunft anlässlich des Zeithainer Lustlagers hergestellt. Dieser Dresdner Stollen war ca. 1,8 Tonnen schwer und gilt als barocker Vorläufer des jetzigen Dresdner Christ­stollens, auch wenn die Rezeptur nicht der heutigen entsprach. An diesen Riesen­stollen erinnert das jährlich stattfindende Stollenfest auf dem Striezelmarkt. Es wird immer am Samstag vor dem 2. Advent mit einem Umzug und einem Riesen­stollen gefeiert.

    Der Dresdner Christ­stollen, liebevoll auch Striezel genannt, ist untrennbar mit dem Dresdner Striezelmarkt verbunden. Auf dem Dresdner Striezelmarkt, dem ältesten Weihnachtsmarkt Deutschlands, wurden um 1500 erstmals „Christbrote uff Weihnachten“ an die Dresdner Bürger verkauft. Noch heute haben zahlreiche Dresdner Bäcker und Konditoren Verkaufs­stände auf dem Striezelmarkt und bieten ihren Stollen den Besuchern Dresdens an.

    In der heute bekannten Qualität mit den hochwertigen Rohstoffen und den erlesenen Zutaten wird der Dresdner Christ­stollen erst seit dem 20. Jahrhundert gebacken. Die Qualität und Tradition wird vom 1991 gegründeten Schutz­verband Dresdner Stollen e.V. überwacht. Das Dresdner Stollen­siegel erhalten nur die Betriebe, die die in der Satzung festge­legten Qualitäts­kri­terien erreichen. Die Grundzutaten sind festgelegt, aber jeder Betrieb verleiht seinem Dresdner Stollen durch die eigene Rezeptur seine persönliche Note.

    Der Dresdner Christ­stollen ist seit 2010 als geschützte geogra­fische Angabe bei der EU registriert und darf nur von Bäckereien und Konditoreien aus Dresden und einer festge­legten angren­zenden Region hergestellt werden.

    Genuss des Stollens aus Dresden

    Der Dresdner Christ­stollen wird von rund 120 Bäckereien und Konditoreien hergestellt. Von Oktober bis Weihnachten ist der Dresdner Stollen bei den Mitglieds­be­trieben, im Lebens­mit­tel­ein­zel­handel und im Online-Versand erhältlich. Der Genuss des Dresdner Christ­stollens auf dem Striezelmarkt ist natürlich ein besonderer Höhepunkt.

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