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Der Torgauer Stollen ist ein süßes Weihnachtsgebäck aus besten Zutaten.
Der Torgauer Stollen wurde erstmals 1457 vom Hofküchenchef Heinrich Drasdow auf Schloss Hartenfels in Torgau gebacken. Er diente dem sächsischen Kurfürsten und vermögenden Kunden als süßes Weihnachtsgebäck und wurde aus guten Zutaten wie Mehl, Rosinen, Mandeln, Trockenfrüchten, Butter und Gewürzen gebacken. Damit verstieß der Torgauer Stollen aber gegen ein kirchliches Verbot. Die Verwendung von Butter war nämlich in der vorweihnachtlichen Fastenzeit nicht erlaubt. Das einfache Fastengebäck und die Weihnachtsbrote aus Mehl, Wasser, Bierhefe und Oliven- oder Rüböl schmeckten daher fade, ranzig und waren kaum lagerfähig. Sie hatten mit den heutigen feinen Stollen aus Sachsen nichts zu tun.
Der Torgauer Stollen von Heinrich Drasdow war aufgrund seines Geschmackes sehr beliebt und keiner seiner vermögenden Kunden hat ihn verraten. Erst mit dem päpstlichen Butterbrief von 1490 konnte das Verbot der Verwendung von Butter in der Fastenzeit gegen eine Geldzahlung außer Kraft gesetzt werden. Ab diesem Zeitpunkt konnten auch für den Dresdner Christstollen hochwertige Zutaten verwendet werden.
Dieser Stollen wurde viele Jahre von den Nachkommen des Heinrich Drasdow, die eine bekannte Bäckerei in Torgau hatten, gebacken. Noch heute wird der Torgauer Stollen nach Drasdower Originalrezeptur in Torgau gebacken.
Auf dem Torgauer Weihnachtsmarkt wird jedes Jahr ein Riesenstollen für einen guten Zweck verkauft. Eine Altstadtführung mit der Torgauer Bäckersfrau Sophie führt zu den kulinarischen Geheimnissen von Torgau und informiert über die Herkunft des Torgauer und des Dresdner Stollens. Genießen Sie den Torgauer Stollen am besten in der malerischen Stadt Torgau zur Weihnachtszeit.
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Postfach 54 01 37
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