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Der Moritzburger Karpfen ist ein Spiegelkarpfen, der drei Jahre gewachsen ist und mit einem Gewicht von ca. 1,5 bis 2,0 kg vermarktet wird.
Die Karpfenzucht in Moritzburg hat eine lange Tradition. Die Teichlandschaft wurde ab Ende des 15. Jahrhunderts künstlich durch Trockenlegung von Sümpfen angelegt. Es sind Himmelsteiche ohne natürlichen Zufluss, die sich nur durch Regen- und Schmelzwasser speisen. In den Teichen rund um Moritzburg wurden Karpfen und andere Speisefische gehalten, die der Versorgung des sächsischen Hofes dienten. Karpfen waren als Speise besonders in der Fastenzeit begehrt. Die Moritzburger Karpfen hatten eine gute Qualität und waren auch bei der einheimischen Bevölkerung beliebt. Die Karpfen aus Sachsen wurden in Gaststätten angeboten und in andere Regionen verkauft.
Im Laufe der Zeit bildete sich eine einzigartige Natur- und Kulturlandschaft, die heute zum großen Teil als Fauna-Flora-Habitat geschützt ist. Gleichzeitig hat diese Landschaft aber auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten und wird von vielen Einheimischen und Touristen besucht. Mittelpunkt ist das Schloss Moritzburg mit dem umgebenden großen Schlossteich.
Der Moritzburger Karpfen wird heute in 24 Teichen der Region gehalten. Die Moritzburger Karpfen ernähren sich in den Teichen von dem natürlichen Nahrungsangebot und einer Zufütterung.
Der Genuss des Moritzburger Karpfens kann sehr gut mit dem Abfischen der Moritzburger Teiche im Herbst verbunden werden. Das Moritzburger Fisch- und Waldfest wird immer am letzten Wochenende im Oktober gefeiert, wenn der große Schlossteich abgelassen wird. Rund um den frisch gefangenen Fisch gibt es dann ein großes Volksfest mit Fischmarkt, Schaukochen, Kinderprogramm und einem barocken Feuerwerk. Dies ist gleichzeitig der Beginn der Vermarktungssaison für den Moritzburger Spiegelkarpfen.
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Postfach 54 01 37
01311 Dresden
Telefon: | +49 351 2612-0 |
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