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Der Karpfen aus Wermsdorf ist ein Spiegelkarpfen, der drei Jahre gewachsen ist und meist mit einem Gewicht von ca. 1,5 bis 2,0 kg geschlachtet wird.
Die Teichlandschaft um Wermsdorf wurde ab Anfang des 16. Jahrhunderts künstlich durch den Gutsherren Starschedel zu Mutzschen angelegt. Zweck war die Erzeugung von Speisefischen, in erster Linie Karpfen. 1577 kaufte der sächsische Kurfürst die Teiche und ließ sie rund 200 Jahre durch einen Oberlandesfischereimeister bewirtschaften. Die Qualität war sehr gut und Wermsdorfer Karpfen waren eine beliebte Speise am sächsischen Hof.
Später wurden die Teiche, von denen der bekannteste der Horstsee ist, von privaten Pächtern bewirtschaftet. Sie blieben aber stets im Besitz des Staates. Zu DDR-Zeiten wurde die Teichfläche deutlich erweitert und die Produktion des Karpfens aus Wermsdorf und anderer Speisefische erheblich gesteigert.
Nach 1990 erfolgte eine Umstellung auf eine naturnahe und artgerechte Karpfenerzeugung in Wermsdorf. Der Spiegelkarpfen ernährt sich in den Teichen von dem natürlichen Nahrungsangebot an Kleinstlebewesen und einer Zufütterung an Getreide. Durch die jahrhundertelange Bewirtschaftung ist eine wald- und seenreiche Landschaft entstanden, die eine sehr artenreiche Flora und Fauna aufweist. In dieser Kulturlandschaft wird die Erzeugung von Wermsdorfer Karpfen mit dem Schutz von seltenen Pflanzen und Tieren verbunden. Nur durch die nachhaltige Bewirtschaftungsweise kann die Qualität des Karpfens und die einzigartige Landschaft erhalten werden.
Der Wermsdorfer Karpfen kann am besten beim Abfischen fangfrisch genossen werden. Das Wermsdorfer Fischerfest, das immer am 2. Oktoberwochenende stattfindet, bietet hierzu eine gute Gelegenheit. Seit 1969 wird dieses große Volksfest zum Abfischen der Teiche veranstaltet. Die Wermsdorfer Fischkönigin präsentiert in charmanter Weise den Wermsdorfer Karpfen und auch die bekannte Wermsdorfer Fischsuppe kann genossen werden. Wermsdorfer Karpfen kann natürlich auch bestellt werden und an Silvester zuhause genossen werden.
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Postfach 54 01 37
01311 Dresden
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