Freiberger Eierschecke

Die Freiberger Eierschecke ist ein Blechkuchen aus Hefeteig mit einem sehr dünnen Boden, der ohne Quark, aber mit Eierguss, Mandeln und Rosinen gebacken wird.

Die Freiberger Eierschecke auf einen Blick:

• Die Freiberger Eierschecke wird im Gegensatz zur Dresdner Eierschecke ohne Quark gebacken.
• Aller Quark in Freiberg wurde im 13. Jahrhundert zum Stadtmauerbau verwendet. Die Freiberger Bäcker erfanden daher die Schecke mit dem üppigen Zucker-Eierguss und Rosinen.
• Der Markenverband Freiberger Eierschecke überwacht die Produktqualität der geschützten Original Freiberger Eierschecke.

Geschichte des Hefe-Blechkuchens aus Freiberg

Der Legende nach ist die Freiberger Eierschecke aus der Not heraus geboren, aber schnell zum belieb­testen Kuchen der Stadt und Region geworden. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde die Stadtmauer (Mauerwall) um die Stadt Freiberg gebaut. Die Mauersteine wurden mit quarkhaltigem Lehm zusammen­gefügt, um der Mauer die notwendige Festigkeit zu geben. Dafür benötigte man große Mengen Quark, die den Bäckern dann beim Backen der klassischen Eierschecke fehlte. Die Freiberger Bäcker machten aber aus der Not eine Tugend und erfanden als Alternative die Freiberger Schecke.

Sie wurde auf einem extra dünnen Hefeboden ohne Quark, aber mit mehr Eiern, mehr Zucker und mit Rosinen hergestellt. Der Geschmack der Freiberger Eierschecke überzeugte die Bürger und so wurde sie zum belieb­testen Kuchen der Region. Fast alle Bäcker und Konditoren der Stadt und Region bieten die Freiberger Eierschecke an. Jeder hat sein eigenes geheim gehaltenes Famili­en­rezept, das oft schon sehr alt ist. Der Marken­verband Freiberger Eierschecke, der der Bäcker­innung Freiberg angegliedert ist, hat den Namen schützen lassen und überwacht die Qualität des Produktes.

Genuss der Freiberger Eierschecke

Genießen Sie die Freiberger Schecke am besten frisch gebacken am Herstel­lungsort und finden sie die kleinen Unterschiede bei den Rezepturen der Bäcker.