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Borsdorfer Apfel ist eine Bezeichnung für verschiedene Kulturapfel-Sorten. Die bekannteste unter ihnen ist die älteste deutsche Apfelsorte Edelborsdorfer.
Der Edelborsdorfer ist die älteste dokumentierte Kulturapfelsorte Deutschlands. Sie wurde erstmals im Jahre 1175 erwähnt. Die Namensgebung ist nicht eindeutig geklärt. Die Edelreiser des Borsdorfer Apfels kamen mit den Zisterziensermönchen aus Frankreich. Diese gründeten im 12. Jahrhundert u.a. das Kloster Pforta (heute Sachsen-Anhalt) und das Kloster Altzella. Am Tharandter Wald soll im 13. Jahrhundert das Hauptanbaugebiet dieses Apfels in Meißen gelegen haben. Von dort wurde der Borsdorfer Apfel dann auf den Märkten in Freiberg und Meißen verkauft und gelangte auch über Pilger- und Handelswege nach Böhmen, Süddeutschland und Österreich.
Das Dorf Pohrsdorf, dass früher u.a. auch Borsdorf geschrieben wurde, liegt im Zentrum des Anbaugebietes am Tharandter Wald und wurde erstmal 1379 erwähnt. Es führt schon seit Jahrhunderten einen Apfelbaum im Ortswappen. Viele alte Quellen geben daher dieses Pohsdorf als Namensgeber für den Borsdorfer Apfel an. Allerdings gibt es auch andere Orte, die als Namensgeber genannt werden.
Der Edelborsdorfer gehört zu den Renetten und ist ein Winterapfel. Die Pflückreife beginnt ab Mitte Oktober, die Genussreife erst nach einer Lagerzeit ab Dezember. Er ist lange lagerfähig. Der Apfel ist festfleischig, ausgeglichen süß-säuerlich, fein aromatisch und hat gute Backeigenschaften. Früher war er sehr beliebt und wurde als „König der deutschen Äpfel“ bezeichnet. Andere Bezeichnungen sind Edler Winterborsdorfer, Reinette Bastarde, Rubinapfel, Marschanzker (vor allem in Süddeutschland und Österreich). Eine wirtschaftliche Bedeutung hat der Borsdorfer Apfel heute nicht mehr, er wird auch nicht im Lebensmitteleinzelhandel angeboten.
Die Tradition dieser alten Apfelsorte aus Sachsen, des Borsdorfer Apfels, wird in Pohrsdorf intensiv gepflegt. So wird regelmäßig eine Apfelkönigin gewählt und für jedes neugeborene Kind wird ein Borsdorfer Apfelbaum gepflanzt. Hier kann man der Borsdorfer Apfel auch genießen
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