Hauptinhalt

Borsdorfer Apfel

Schnell­einstieg der Portal­themen

    Touristische Regionen Sachsen Diese Darstellung zeigt den Freistaat Sachsen sowie die touristischen Regionen Sachsens. Hervorgehoben sind die Regionen in denen die Spezialität beheimatet ist. In diesem Fall ist die Spezialität Borsdorfer Apfel beheimatet in Sächsische Schweiz.

    Borsdorfer Apfel ist eine Bezeichnung für verschiedene Kulturapfel-Sorten. Die bekannteste unter ihnen ist die älteste deutsche Apfelsorte Edelbors­dorfer.

    Der Borsdorfer Apfel auf einen Blick:

    • Die bekannteste und 1175 erstmals erwähnte älteste Kulturapfelsorte Deutschlands ist der Edelborsdorfer
    • Der Edelborsdorfer ist ein Winterapfel, der erst nach Lagerung ab Dezember sein volles Aroma entfaltet.
    • Er wird nicht mehr im Lebensmittelhandel verkauft, kann aber in Pohrsdorf verkostet werden.

    Geschichte des Borsdorfer Apfels

    Der Edelbors­dorfer ist die älteste dokumen­tierte Kultur­ap­felsorte Deutschlands. Sie wurde erstmals im Jahre 1175 erwähnt. Die Namens­gebung ist nicht eindeutig geklärt. Die Edelreiser des Borsdorfer Apfels kamen mit den Zister­zi­en­ser­mönchen aus Frankreich. Diese gründeten im 12. Jahrhundert u.a. das Kloster Pforta (heute Sachsen-Anhalt) und das Kloster Altzella. Am Tharandter Wald soll im 13. Jahrhundert das Hauptan­bau­gebiet dieses Apfels in Meißen gelegen haben. Von dort wurde der Borsdorfer Apfel dann auf den Märkten in Freiberg und Meißen verkauft und gelangte auch über Pilger- und Handelswege nach Böhmen, Süddeutschland und Österreich.

    Das Dorf Pohrsdorf, dass früher u.a. auch Borsdorf geschrieben wurde, liegt im Zentrum des Anbauge­bietes am Tharandter Wald und wurde erstmal 1379 erwähnt. Es führt schon seit Jahrhun­derten einen Apfelbaum im Ortswappen. Viele alte Quellen geben daher dieses Pohsdorf als Namensgeber für den Borsdorfer Apfel an. Allerdings gibt es auch andere Orte, die als Namensgeber genannt werden.

    Der Edelbors­dorfer gehört zu den Renetten und ist ein Winterapfel. Die Pflückreife beginnt ab Mitte Oktober, die Genussreife erst nach einer Lagerzeit ab Dezember. Er ist lange lagerfähig. Der Apfel ist festfleischig, ausgeglichen süß-säuerlich, fein aromatisch und hat gute Backei­gen­schaften. Früher war er sehr beliebt und wurde als „König der deutschen Äpfel“ bezeichnet. Andere Bezeich­nungen sind Edler Winter­bors­dorfer, Reinette Bastarde, Rubinapfel, Marschanzker (vor allem in Süddeutschland und Österreich). Eine wirtschaftliche Bedeutung hat der Borsdorfer Apfel heute nicht mehr, er wird auch nicht im Lebens­mit­tel­ein­zel­handel angeboten.

    Genuss des Borsdorfer Apfels

    Die Tradition dieser alten Apfelsorte aus Sachsen, des Borsdorfer Apfels, wird in Pohrsdorf intensiv gepflegt. So wird regelmäßig eine Apfelkönigin gewählt und für jedes neugeborene Kind wird ein Borsdorfer Apfelbaum gepflanzt. Hier kann man der Borsdorfer Apfel auch genießen

    Kontaktdaten:

    Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirt­schaft und Geologie Postfach 54 01 37
    01311 Dresden

    Telefon:  +49 351 2612-0
    Telefax:  +49 351 2612-1099
    E-Mail: 
    Weitere Informationen:

    Landes­verband „Sächsisches Obst“ e.V.

    Am Landgut 1
    01809 Dohna OT Röhrsdorf

    Telefon: 0351/ 2641074

    E-Mail:

    Webseite: www.saechsisches-obst.de

    zurück

    Wir verwenden Cookies, um die einwandfreie Funktion unserer Webseite zu gewähr­leisten.

    Alternativ können Sie dies auch verweigern.