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Der Annaberger Niklaszopf ist ein süßes zopfartiges Hefegebäck aus Sachsen in Form eines mehrfach geflochtenen Striezels. Mitunter wird er auch mit Mandeln und Nüssen bestreut.
Die Tradition des Annaberger Niklaszopfes geht auf die Zeit vor dem Jahr 1600 zurück. Vor allem im katholischen böhmischen Erzgebirge, aber auch in anderen Regionen, wurde er zur Verehrung des Heiligen Nikolaus gebacken. Mitunter wird der Niklaszopf auch Dreifaltigkeitskuchen genannt, weil der meist dreifach geflochtene Striezel ein Symbol für die Heilige Dreifaltigkeit ist.
Der Annaberger Niklaszopf sollte nach der Reformation im sächsischen evangelischen Erzgebirge eigentlich abgeschafft werden. Aber nicht zuletzt wegen seiner großen Beliebtheit bei den Kindern überlebte er und wurde weiterhin als traditionelles Hefegebäck zur Nikolauszeit hergestellt. Der Heilige Nikolaus gilt auch als Schutzpatron der Reisenden und aller Menschen auf Wanderschaft. So haben die Bäcker das Hefegebäck aus Sachsen nach ihrer Wanderschaft in ihrer Backstube gebacken.
Der Hefezopf zum Nikolaustag soll einer der Vorläufer des erzgebirgischen Christstollens sein. Besonders in der Region um Annaberg-Buchholz war und ist der Annaberger Niklaszopf verbreitet. In einem Gedicht aus dem Jahr 1842 wird er beschrieben und es gibt Erzählungen, dass am Nikolaustag auch der Klassenlehrer von seinen Schülern mit einem Annaberger Niklaszopf beschenkt wurde. Bei einer Untersuchung aus dem Jahr 1936 wird die Region um Annaberg-Buchholz als Schwerpunkt der Herstellung bezeichnet. In Österreich und Bayern ist der Hefezopf unter dem Namen Striezel bekannt.
Heute wird der Annaberger Niklaszopf von einzelnen Bäckern und Konditoren aus der Stadt Annaberg-Buchholz und Umgebung in der Woche vor dem 06. Dezember angeboten. Ebenso wird er auf dem stimmungsvollen Annaberger Weihnachtsmarkt verkauft.
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