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Pulsnitzer Pfeffer­kuchen

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    Touristische Regionen Sachsen Diese Darstellung zeigt den Freistaat Sachsen sowie die touristischen Regionen Sachsens. Hervorgehoben sind die Regionen in denen die Spezialität beheimatet ist. In diesem Fall ist die Spezialität Pulsnitzer Pfefferkuchen beheimatet in .

    Pulsnitzer Lebkuchen bzw. Pfeffer­kuchen (beide Begriffe werden als Synonym verwendet) sind ein traditio­nelles hergestelltes feines Gebäck aus Weizen- und Roggenmehl. Der Teig hat einem hohen Anteil Honig oder Sirup und wird mit verschiedenen Gewürzen verfeinert.

    Die Pfeffer­kuchen aus Pulsnitz auf einen Blick:

    • Die Pulsnitzer Pfefferküchler wurden erstmals 1654 urkundlich erwähnt.
    • Tobias Thomas brachte 1745 von seiner Wanderschaft aus Polen neue Rezepte und Ideen mit und es entwickelten sich typische Pfefferküchlereien, die ausschließlich Pfefferkuchen produzierten.
    • Seit 1998 sind die Pfefferküchler ein eigenes, regionaltypisches, anerkanntes Handwerk. Pulsnitzer Pfefferkuchen müssen in Pulsnitz hergestellt sein. Aktuell stellen 9 Familienbetriebe Pulsnitzer Lebkuchen her.

    Geschichte der Pulsnitzer Pfeffer­kuchen

    Pulsnitzer Lebkuchen haben eine sehr lange Tradition. Den Pulsnitzer Bäckern wurde in einem Privileg derer von Schlieben ab 1558 gestattet, über ihren eigenen Bedarf hinaus Pfeffer­kuchen zu backen. Im Jahr 1654 wurde die Bezeichnung „Pfeffer­küchler“ erstmals urkundlich erwähnt. Die Pulsnitzer Pfeffer­küchler waren sehr rege und waren bereits ab 1655 auf dem Dresdner Striezelmarkt und anderen Märkte vertreten. Dies führte zu Konflikten mit einhei­mischen Bäckern, da damals die Herstellung von Pfeffer­kuchen weit verbreitet war. Die Pulsnitzer Pfeffer­küchler dürften die auswärtigen Märkte dennoch weiter besuchen.

    1745 erhielten die Pulsnitzer Pfeffer­kuchen neuen Aufschwung durch den Bäcker und Pfeffer­küchler Tobias Thomas. Er brachte von seiner Wander­schaft aus Thorn (heute Polen) neue Ideen und Rezepte mit. Die Qualität der Pfeffer­kuchen aus Pulsnitz verbesserte sich und es entwickelten sich typische Pfeffer­küch­lereien, die ausschließlich Pfeffer­kuchen produzierten. 1919 wurde eine eigenständige Pfeffer­küch­le­rinnung gegründet und 1998 wurden die Pfeffer­küchler als eigenes, regional­ty­pisches Handwerk in der Handwerks­ordnung bestätigt.

    Der Begriff Pfeffer­kuchen war noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts im deutschen Sprach­ge­brauch weit verbreitet. Auch in Nürnberg wurden beide Begriffe, Lebkuchen und Pfeffer­kuchen, verwendet. Pfeffer­kuchen enthalten übrigens keinen Pfeffer, sondern früher stand dieser Begriff insgesamt für exotische Gewürze. Pulsnitzer Pfeffer­kuchen dürfen nur in der Stadt Pulsnitz hergestellt werden, daher bezeichnet sie sich auch als Pfeffer­ku­chenstadt.

    Genuss der Pulsnitzer Pfeffer­kuchen

    Heute gibt es in der Stadt Pulsnitz 9 Betriebe mit teilweiser langer Famili­en­tra­dition, die Pulsnitzer Lebkuchen herstellen. Pulsnitzer Pfeffer­kuchen haben ihren Hauptabsatz ab November. Start der Saison ist der Pulsnitzer Pfeffer­ku­chenmarkt, auf dem sich alle Hersteller und weiteres traditio­nelles Handwerk präsentiert. Er findet immer am 1. November­wo­chenende statt. Die Pfeffer­kuchen werden in vielen Variationen angeboten und schmecken auch außerhalb der Weihnachtszeit. Ganzjährig haben Sie Gelegenheit die Pfeffer­kuchen im Pfeffer­ku­chen­museum Pulsnitz und in der dazuge­hörigen Schauwerkstatt zu verifi­zieren, zu verkosten oder gar selber die Lebkuchen zu backen.

    Kontaktdaten:

    Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirt­schaft und Geologie Postfach 54 01 37
    01311 Dresden

    Telefon:  +49 351 2612-0
    Telefax:  +49 351 2612-1099
    E-Mail: 
    Weitere Informationen:

    Pfeffer­küch­le­rinnung zu Pulsnitz

    Großröhrs­dorfer Straße 30
    01896 Pulsnitz

    Telefon: 035955/ 72670

    E-Mail:

    Webseite: www.loeschner.de

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